Durch die Nacht, zu den Sternen
Intime Serenade der Nacht.
Die Madrigale, Motetten, Songs und Liedvariationen dieser Aufnahme verbindet die bewundernswerte Schlichtheit ihres akkordisch-homophonen Satzes, nur an besonderen Stellen durchwirkt mit kontrapunktischen Einwürfen. Hackbrett, Cembalo und Orgel gesellen sich unauffällig zu den Stimmen, unterstützen und umspielen die feingliedrigen Melodien. Eine intime Serenade wie vor 400 Jahren.
1600 - Die Geburt der Oper
Die Geburt der Oper
Das Jahr 1600 markiert einen der revolutionärsten, spannendsten und nachhaltigsten Übergänge in der Musikgeschichte: Von der Renaissancezeit in das Zeitalter des Barock. An die Seite der mehrstimmigen Vokalpolyphonie der Renaissance tritt der instrumental begleitete Sologesang der Arien und Canzonen. Vorbereitet durch die Expressivität der Madrigale, unterstützt durch die Experimentierfreude der Instrumentalmusik, auf der Suche nach dem unmittelbaren Ausdruck der antiken Tragödie, betritt um die Jahrhundertwende die Oper die musikalische Weltbühne.
„ Io“/ „Ich“, so ergreift die Musik in Monteverdis Orfeo, diesem ersten Meilenstein der neuen Gattung, das Wort. Der Mensch, mit all seinen Sehnsüchten, Leidenschaften, Ängsten und Begierden steht im Mittelpunkt des Geschehens, vom ersten Augenblick an.
Teatro del mondo bringt in seinem Programm ebenso Auszüge aus den ersten Opern, wie auch selten zu hörende Madrigale und Tänze zu Gehör. Die fünf Sänger, begleitet von Cembalo und Laute, begeben sich in den faszinierenden Schmelztiegel aus verschiedenen Stilen des Jahres 1600 und laden das Publikum ein, sich mit ihnen von den Arien, Madrigalen und Sonaten von Monteverdi, Peri, Caccini, da Gagliano und Gesualdo begeistern zu lassen.
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Modern Times
Concerti und Sinfonien.
Das Orchester Teatro del mondo bringt in diesem Programm Werke zu Gehör, die in ihrer Zeit modern, ja geradezu revolutionär waren, und es zum Teil heute immer noch sind. Beginnend mit der atemberaubenden Battalia von H. I. F von Biber und dem visionären Curtain tune von M. Locke, spannt das großbesetzte Intrumentalensemble einen Bogen über die berühmten Concerti A. Corellis bis zu den experimentellen Sinfonien der Bach- Söhne Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann. Ein spannendes Ansatz. Historisch und doch hochaktuell.
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Es war einmal…
Teatro del Mondo und die ersten Märchen
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts erscheinen die ersten Märchensammlungen. 1550-1553 „ Die ergötzlichen Nächte“ von Giovanni Straperola, 1634-1636 „Pentameron“ von Giambattista Basile, sowie 1691-1697 die Märchensammlung von Charles Perrault. Der bekannte emeritierte Frankfurter Regieprofessor und Regisseur Jürgen Tamchina hat einzelne Erzählungen daraus zu einem zauberhaften Theaterstück für Groß und Klein verarbeitet. Böse Hexen, bucklige Zwerge und liebreizende Prinzessinnen geben sich ein Stelldichein.
Dazu singen die Madrigalisten von Teatro del Mondo Vokalkompositionen des 16. Und 17. Jahrhunderts aus Italien, England, Deutschland und Frankreich. Liebeslieder, Stücke über Vögel und traurige Schafe, Kinderverse. Ein Programm, das zum Staunen, Stillwerden und Mitmachen einlädt.
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J.S. Bach - Köthener Trauermusik
Klagt, Kinder, klagt es aller Welt
Weithin bekannt ist die Tatsache, daß J.S. Bach seine Kompositionen oftmals mehrfach – dem jeweiligen Anlass entsprechend – in unterschiedlichen Textierungen zur Aufführung brachte. Eine interessante Geschichte verbirgt sich hinter der eng mit der Matthäuspasssion verknüpften „Köthener Trauermusik“ zum Tode Fürst Leopolds von Anhalt-Köthen. Obwohl das musikalische Material dieses Gedenkgottesdienstes verschollen ist, wurden schon Anfang des 20.Jahrhunderts auffallende Ähnlichkeiten zwischen dem erhaltenen Textbuch und den Arien der Matthäuspassion festgestellt: Bach schuf für diesen Anlass eine großangelegte Trauerkantate mit 24 Sätzen. teatro del mondo musiziert in achtstimmiger Besetzung die unlängst von Alexander F. Grychtolik erste rekonstruierte Gesamtfassung.
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Addio Florida bella
Eine Madrigalkomödie über die Liebe
Waren Sie schon einmal verliebt? Dann sind Sie hier richtig! Schon vor der Geburt der Oper um das Jahr 1600 gab es die sogenannte Madrigalkomödie. In Form aufeinanderfolgender mehrstimmiger Gesänge wurde eine heitere Geschichte theatralisch erzählt und dargeboten.
Daran anknüpfend präsentiert „ Teatro del mondo“ ein eigenhändig zusammengestelltes Pasticcio mit den schönsten Liedern, Arien und Madrigalen über die Liebe aus Renaissance- und Barockzeit. Traurig, heiter, herzerweichend und verrückt. Unterschiedlichste Komponisten kommen dabei zu Wort: Von Orlando di Lasso bis Hanns Leo Hassler, von John Dowland bis Claudio Monteverdi - in Szene gesetzt von Jürgen Tamchina, dem bedeutenden Regisseur und Frankfurter Regieprofessor.
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